Nix schlimmes, aber irgendwie binich heute morgen unkoordiniert… Von daher fang ich einfach mal mit dem Kalenderblatt der Woche an:
Wer bei Kleinigkeiten keine Geduld hat, dem misslingt der große Plan.
(Konfuzius)
Irgendwie ist der Spruch zwar gut und und schön, bringt aber zur Zeit in mir nichts zum klingeln… Ist eben einfach nur ein Spruch. Das Bild hingegen auf dem Kalender gefällt mir sehr 🙂
Am Freitagabend waren wir ja in der Oper und ich muß sagen die Musik von Puccini hat mir sehr gut gefallen. Da ich La Bohème vorher noch nie gesehen hatte, hab ich mich schon sehr drauf gefreut und wurde auch nicht enttäuscht. Aufwendiges Bühnenbild, gute darstellerische Leistung, klasse Gesangsleistung der Akteure und nette Begleitung haben den Abend speziell gemacht. Ein guter Start ins Wochenende.
Zu Hause hatten Jim und ich dann endlich mal WirZeit 🙂 Wir sind allerdings auch erst um 1 Uhr nachts ins Bett. Es war schön, an meinen Mann gekuschelt einzuschlafen. Allerdings waren wir beide recht früh wieder wach, Jim ist aufgestanden, ich bin liegen geblieben und hab Gott sei Dank noch 2 Stunden geschlafen. Ich hatte den Schlaf auch dringend gebraucht. Nach einer Katzenwäsche und zwei Tassen Kaffee ging es endlich zum Optiker. Irgendwie hatte ich ja schon Streß im Kopf, mir eine lange Arie ausgemalt, was die jetzt testen müssen, Zentrierung etc. ändern, alles aufwendig und mit ungewissem Ergebnis. Wir wurden sehr nett begrüßt und die Dame die mich seinerzeit bediente war mitfühlend und drückte ihr Bedauern aus, daß es nicht klappte mit der Brille. Sie meinte, sie wäre froh, daß wir wieder hier seien um es zu richten. Und dann übergab sie mich an ihren Chef 🙂 Der hat alles nachgemessen, mit dem Gerät und dann auch manuell. Und zeigte mir vorher noch die Werte und er fragte mich, wieso das rechte Auge um 0,75 Dioptrin abgeschwächt wurde in der Ferne. Ich war ganz überrascht und sagte nur: Das weiß ich nicht, aber ich wollte eine Eins-zu-Eins-Kopie meiner jetzigen Brille. Ich wollte keine Veränderung der Stärke. Dann gingen wir manuell messen und er nahm sich super viel Zeit. An einem Punkt sagte er dann: Wird es mit dem nächstens Glas besser oder bleibt es gleich? Und ich sagte, besser. Er: Dann lesen sie mir den Buchstaben vor, den letzten in der ersten Reihe, den sie vorher nicht genau lesen konnten. Ich: Geht nicht, der ist nur noch ein schwarzer Punkt. Er: Aber es ist doch angeblich besser geworden. Ich: Es ist klarer, aber ich kann schlechter lesen. Da grinste er und meinte: Da haben wir es doch. Wir hätten die 2,75 drin lassen müssen und nicht auf 2,0 abschwächen dürfen. Wahrscheinlich war das an dem morgen im Dezember genau so und meine Kollegin hat einfach nicht genau genug nachgefragt. Sie haben zwar schärfer gesehen, aber nicht wirklich besser. Vorher hatten sie das K als X gelesen, was durchaus vorkommen kann, aber mit dem anderen Glas war das K nur noch ein schwarzer Punkt. Aber sie meinten es wäre besser geworden. Es geht immer nur um die Buchstaben, nicht um das Gesamtbild… Wir ändern das Glas nun ab. Dann ist auch das Kopfbewegen etc. viel viel weniger und ihnen wird nicht mehr schwindelig werden.
Ich war total erleichtert. Das es so simpel war rauszufinden was falsch war. Ein wenig ärgert mich, daß die Dame meinem Wunsch nicht entsprach die Brille 1:1 zu kopieren… Aber egal. Man lernt dazu und beim nächsten Mal frage ich ganz sicher genauer nach 😉
Danach ging es einkaufen und ich war prächtig gelaunt. Wieder was abgehakt und ich freue mich nun auch auf die neue Brille. Zu Hause haben wir noch ein wenig gekruschelt und ich hab später gekocht. Der Abend war einfach mal auf der Couch abhängen und Film schauen 🙂
Sonntag morgen der Weg zum Gottesdienst war mehr als eisig. Jim wollte nicht aus dem Haus. Gott sei Dank war bei uns in der Kirche wie immer recht gut geheizt, obwohl dieses Mal die Kirche kühler war. Dafür war es wohl einfach zu kalt. Die Pfarrerin hat uns vor dem Gottesdienst noch auf das Traugespräch angesprochen, machen wir wohl Mitte März, wenn Jim aus China zurück ist. Danach ging es nach Hause, knappes Frühstück und dann rüber zur katholischen Kirche um dort nach dem Gottesdienst die ScholaProbe zu absolvieren. Wir proben ja schon fleißig für Ostern… Das wird wirklich noch eine Herausforderung. Nächte Woche Sonntag singen wir auch eine Gottesdienstbegleitung, nehmen aber zwei Lieder aus dem Repertoire. Die lateinischen Messen können wir sowieso, haben nur das große lateinische Credo nochmal kurz aufgefrischt und singen noch ein neues Lied. Das wird schön 🙂
Zurück zu Hause hab ich erst mal den Kamin im Wohnzimmer angeworfen, es war in der Kirche schon recht kalt wieder. Mein Bruder kam auf einen Besuch vorbei, danach ging ich ans Klavier, an den Schimmel und hab alte Stücke aufgefrischt. Aber länger als eine Stunde hab ich es am Klavier nicht ausgehalten, denn es steht direkt links neben dem Kamin, ich fühlte mich schon wie ein Grillwürstchen 😉 Aber es hatte auch gereicht, denn ich wollte ja noch was von meinem Mann haben. Und irgendwie war auch RuckZuck der Sonntag rum. Aber ich bin an dem WE zur Ruhe gekommen, hab Klavier gespielt, hab meinen Mann um mich gehabt, durfte schöne Lieder singen und proben. Alles gut 🙂
Zwar geht mir nun dauernd im Kopf rum, daß Jim am 06.03. nach China fliegt und bis zum 18. bleibt, aber ich versuche mal das ein wenig zu verdrängen die Woche noch. Morgen früh geht es erstmal nach Düdo bis Mittwoch abend und dann sehen wir weiter.
Heute wird jedoch mein Highlight ein ganz Besonderes sein 🙂 CB und ich gehen heute abend noch auf ein Sinfoniekonzert. Brahms und Sibelius werden gespielt. Ich freu mich schon sehr drauf. Musik ist Seelennahrung und ein Sinfoniekonzert sowieso, denn nur die Musik spielt die Hauptrolle. Augen zu und genießen 🙂
Paßt auf Euch auf da draußen! Und eine guten Wochenstart wünsche ich Euch.